Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress

24. Juni 2025 7 Minuten

Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress

In einer Welt, die immer schneller wird und die Innovationszyklen jagt, steht eine alte Wahrheit plötzlich wieder im Rampenlicht: Weniger ist mehr! Und nirgends wurde das klarer als beim Schweizer Markenkongress 2025 in Zürich. Über 650 Köpfe, voller Ideen, Trend-Scouts, Marketing-Profis und unerschrockene Gründer kamen im legendären Dolder Grand zusammen – nicht um die nächste große Werbekampagne zu küren, sondern vielmehr, um gemeinsam Ballast abzuwerfen. Exzellenz beginnt mit Reduktion, das Credo des Tages. Dieser Artikel nimmt Dich mit auf eine Hin-und-Her-Reise zwischen Technik, Mensch, Mut und manchmal schlichtem Weglassen. Warum einfach oft einfach besser ist, welche Werkzeuge und Gedanken Dir helfen und warum bei aller Datenliebe das Herz in der Mitte bleibt – Du erfährst es hier. Drei Dinge, die Du vorab wissen solltest:

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  • Mut zum Weglassen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Weitsicht.
  • Reduktion schafft Raum für Innovation und echte Emotionen.
  • Technik und KI sind Werkzeuge, aber der Mensch bleibt das Zentrum der Marke.

Weniger ist endlich mehr – Mut zur Lücke als Erfolgsformel der Markenführung

Vielleicht klingelt es schon in Deinem Kopf: „Reduktion? Jetzt, wo doch überall nach mehr verlangt wird?“ Ja, genau jetzt! Der Schweizer Markenkongress 2025 brachte es auf den Punkt – Marken, die in Zukunft relevant bleiben wollen, müssen mutig alte Pfade verlassen. Die Marketing Barometer 2025-Studie offenbarte: Es gilt mindestens 20 % seiner Aktivitäten radikal zu streichen – und das jährlich! Verständlich, dass das manchen waghalsig erscheint. Aber: In der Flut von Maßnahmen, Kanälen und Content geht oft der eigentliche Kern verloren. Die Welt dreht sich schneller, und gerade da hilft es, das Steuer konsequent zu kontrollieren und Ballast abzuwerfen. Reduziere auf das Wesentliche, finde Deine Markenidentität und sorge für einen erinnerbaren Auftritt, statt überall gleichzeitig mitzumischen. Darauf kommt es an:

  • Radikaler Perspektivenwechsel und Bereitschaft zum Loslassen alter Gewohnheiten.
  • Technik nutzen, aber Menschlichkeit im Zentrum bewahren.
  • Das "Warum" Deiner Marke immer wieder kritisch prüfen.

Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress
Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress

Fokus statt Feature-Flut – Warum Reduktion herausfordert und belohnt

Kurz mal ehrlich: Wie oft hast Du versucht, alles für alle zu machen – und bist am Ende auf der Stelle getreten? Die Grundlagen eines starken Markenkerns lassen sich nicht outsourcen oder mit Tools zukleistern. Was zählt ist radikale Konzentration auf die eigene Identität und das, was Deine Zielgruppe wirklich bewegt. KI-Projekte, Customer Journey, Cultural Marketing, Storytelling – klingt nach Buzzwords, ist aber Handwerk. Von der Nivea-KI bis zur „Like a Bosch“-Kampagne: Nur Marken, die wissen, was sie weglassen, treffen immer den richtigen Ton auf allen Kanälen. Reduziere Features, fokussiere Botschaften und mache deutlich, für wen und wofür Du stehst. Wichtige Begriffe und Konzepte:

  • Brand-Fokus: Zielgerichtete Kommunikation für spitze Zielgruppen.
  • Cultural Marketing: Geschichten erzählen statt langweilen.
  • Mut zur Lücke: Weniger Angebot. Mehr Wirkung.
  • Technologie als Mittel zum Zweck, nicht als Selbstzweck.

Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress
Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress

In 5 Schritten zur erfolgreichen Markenkonzentration – Deine praktische Anleitung

Du fragst Dich jetzt: Wie schaffe ich echten Impact durch Reduktion, ohne Qualität oder Sichtbarkeit zu verlieren? Es ist kein magischer Zauber, sondern eine strategische und mutige Reise. Beginne mit einer radikalen Bestandsaufnahme Deiner Maßnahmen – was bringt wirklich Value? Dann nimm Dir Zeit, Deine Kernbotschaft neu zu schärfen. Sortiere den Content-Overload aus und bringe Struktur ins Branding. Und: Mut zur Lücke bedeutet vor allem, energisch NEIN zu Dingen zu sagen, die nicht zu Deiner Positionierung passen. Hier ist Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auch Porsche, Nivea & Co. beherzigt haben:

  • Analysiere Deine existierenden Marketingaktivitäten und streiche mindestens 20 %!
  • Definiere klar Deine Markenbotschaft und prüfe: Spricht sie die Zielgruppe heute noch an?
  • Setze auf Storytelling, das relevant und einzigartig ist.
  • Nimm Technik als Helfer – nicht als Mittelpunkt.
  • Hab den Mut, Dinge auszuprobieren, auch ohne perfekte Datenbasis.

Tools, die Dich unterstützen können: Digitale Whiteboards (Miro), AI-basierte Analytics, Storytelling-Plattformen, Feedback-Tools & Social Listening.

Praxisschub – Wie Marken echte Erfolge durch Reduktion feiern

Mal ehrlich, was nützen die besten Strategien, wenn sie niemand umsetzt? Deswegen lohnt der Blick auf die Marken, die den Spagat schon wagen. Nimm zum Beispiel Nivea: Mit Hilfe von KI steuert das Unternehmen die gesamte Customer Journey neu – datengestützt, aber nie ohne menschlichen Bezug. Porsche fährt mit Cultural Marketing und exquisitem, auf das Wesentliche reduziertem Design Erfolgsstrecken, während Lindt & Sprüngli blitzschnell eine „Dubai Chocolate“-Innovation auf den Markt bringt. Motel One hat es vorgemacht: Reduktion und Fokussierung – sowohl im Design als auch im Angebot – haben das Budget-Hotel in eine Love Brand verwandelt. Was Du aus diesen Beispielen mitnehmen kannst:

  • Anpassungsfähigkeit: Erfolgreiche Marken agieren und reagieren schneller.
  • Klarer Fokus auf Mensch und Sinn für den Moment.
  • Mut, Neues auszuprobieren – auch mit kalkulierten Risiken.
  • Design & Storytelling sind zentrale Erfolgstreiber.

Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress
Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress

Stolperfallen am Markenweg – Vermeide diese Fehler unbedingt!

Es klingt alles wunderbar, bis der Alltag wieder zuschlägt: zu viel zu tun, zu viele Stakeholder, zu wenig Mut. Der größte Hemmschuh? Zu viel Ballast, zu wenig klare Linie! Die klassische Falle: Du willst neue Kanäle bespielen und verlierst dabei den Kern. Du setzt auf Technik des Selbstzwecks wegen – und schon sprechen Deine Kunden nur noch mit einem Chatbot. Die Unternehmenskultur zieht nicht mit, interne Widerstände blockieren den Neustart. Und: Fehlende Priorisierung lässt Teams im Klein-Klein versinken. Die fünf häufigsten Fehler und was Du besser machen kannst:

  • Aktionismus statt klarer Strategie: Weniger ist mehr, auch bei Inhalten.
  • Fehlende Fokussierung: Sag NEIN – nicht jeder Kanal bringt Value.
  • Übertechnisierung: Setze KI, Automatisierung & Co. bewusst und gezielt ein.
  • Mangelnde Einbindung des Teams: Alle Beteiligten müssen die Richtung verstehen und mittragen.
  • Mutlosigkeit: Ohne klaren Kurs und Experimente geht der Spirit verloren.

Insider-Wissen für Markenmacher – Diese Profi-Tipps wirken sofort

Die Erfolgsrezepte der Profis? Sie wagen Durchbrüche, indem sie auf (emotionale) Klarheit setzen. Susan Schramm von Motel One baut auf „Reduktion, Fokussierung, Konstanz“. Bei Bosch peppte Boris Dolkhani die Marke mit Humor, Mut und Popkultur auf – und steigerte die Mitarbeiter-Lust gleich mit! Mut heißt auch, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, wenn die perfekte Datenlage fehlt. Klingt nach Rock’n’Roll für Marketer? Ja, aber mit System! Hol Dir Rat von außen, binde kulturelle Trends ein und bewerte Erfolge nicht nur an KPIs, sondern auch an Fans und internes Engagement. Fünf Profi-Hacks:

  • Feier Deine Eigenarten – Authentizität schlägt Perfektion.
  • Binde aktuelle Lifestyle-Trends ins Brand-Storytelling ein.
  • Stimme Technik, Design und Story auf einen Kern ab, statt alles nebeneinander zu stellen.
  • Teste gezielt – lieber kleine, schnelle Sprints statt monatelange Megaprojekte.
  • Kommuniziere Erfolge intern, um Energie aufs ganze Team zu übertragen.

Reduktion und Nachhaltigkeit – Das Beste kommt, wenn wir es zulassen

Markenführung ist ein Marathon: Wer alles machen will, kommt aus der Puste. Gerade heute ist Nachhaltigkeit mehr als Öko – es geht um Langfristigkeit, Ressourceneffizienz und gesellschaftliche Relevanz. Die neue Generation will keine hohlen Markenversprechen mehr, sondern Haltung und echtes Engagement. Die Zukunft? Marken, die messbar weniger machen und stattdessen relevanter sind. KI bleibt der Turbo-Booster, aber immer im Dienst echter Bedürfnisse. Reduktionsgetriebene Exzellenz schafft Klarheit und Verlässlichkeit – und zahlt auf die Love Brand ein. Drei Trends für die Zukunft:

  • Konsistente Markenführung durch Fokussierung und klare Werte – nicht durch Überangebot.
  • Stärkere Verzahnung von Marketing, Vertrieb & Produktentwicklung für nahtlose Kundenerfahrungen.
  • Mutige Innovation in bestehende Prozesse – KI & Automation als Hebel, nicht als Ziel.
  • Starke emotionale Verbindung durch Cultural Marketing und Storytelling.

Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress
Was Marken jetzt weglassen müssen – Exzellenz durch Reduktion beim Schweizer Markenkongress

Fazit: Die Kraft des Weglassens – Checkliste für Deine Marke von morgen

Du willst, dass Deine Marke auch 2026 und darüber hinaus nicht nur überlebt, sondern glänzt? Dann nimm Dir die Essenz dieses Artikels zu Herzen: Leere Dein Marketing-Überraschungsei und poliere mutig Deinen Markenkern. Tradition und Innovation, Technik und Mensch, Story und Haltung: All das lebt erst dann, wenn Du Überflüssiges streichst und Neues zulässt. Der Kongress in Zürich zeigte: Die Zukunft gehört Marken mit Mut zur Klarheit und zum Experiment. Starte jetzt mit Deiner Checkliste:

  • Bestandsaufnahme: Was kannst Du sofort weglassen? (Budget & Kanäle kritisch prüfen!)
  • Kernwerte definieren: Was macht Deine Marke aus? Bleibt das für Dein Publikum relevant?
  • Courage zeigen: Teste neue Ideen – schnell, mutig, messbar.
  • Mensch im Zentrum: Behalte Authentizität, unabhängig vom Tech-Level.
  • Reduziere Komplexität: In Botschaften, Prozessen, Produkten.
  • Setze KI & Tools gezielt als Turbo, nicht als Selbstzweck ein.
  • Feiere kleine Erfolge & lerne aus Fehlern – Kontinuität ist King!

Redaktionsfazit

Der Schweizer Markenkongress 2025 hat klar gezeigt: Es braucht Mut, alte Zöpfe abzuschneiden. Exzellenz beginnt mit dem Ja zum Wesentlichen und dem Nein zum Überflüssigen. Wer sich heute klar positioniert, fokussiert und experimentierfreudig bleibt, wird morgen zu den Love Brands gehören. Gehe jetzt den ersten Schritt. Lass los – und setze auf mehr Wirkung mit weniger Aufwand. Und beim nächsten Mal bist Du vielleicht schon die Marke, von der auf dem Kongress alle reden.

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